SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless Headset im Test - Der neue Mittelklasse-König? (2024)

Kann exzellenten Gaming-Klang mit leichten Abstrichen liefern, läuft lange und ist äußerst bequem zu tragen. Auch das Mikrofon überzeugt.

SteelSeries ist mit einem weiteren Headset zurück, diesmal das Arctis Nova 5 in einer Wireless-Variante, das euch mit einem Preis von 139,99 Euro lockt. Also nicht ganz Oberklasse und sicher nicht das Billigste vom Billigen. Und tatsächlich liefert das Arctis Nova 5 im Test eine äußerst überzeugende Vorstellung ab, der man sich nur schwer entziehen kann.

Box & Zubehör: Die Verpackung des Arctis Nova 5 umfasst neben dem Headset selbst und dem USB-Dongle noch ein USB-Kabel (USB-A zu USB-C) sowie ein USB-Verlängerungskabel (USB-A zu USB-C). Außerdem liegen noch die Bedienungsanleitung sowie ein paar Sticker im Paket.

Design und Verarbeitung: Das Design des Arctis Nova 5 präsentiert sich simpel und ohne große Spielereien. SteelSeries orientiert sich hier im Grunde an dem, was man von dieser Produktreihe kennt. Das Gehäuse besteht aus ABS-Kunststoff, der sich alles andere als billig anfühlt und einen stabilen Eindruck hinterlässt. Gleichzeitig ist es recht flexibel, was dem ein oder anderen aber vielleicht zu wackelig sein könnte.

Gestaltet ist alles in einem matten Schwarz, ihr könnt die Kopfbügel stufenlos anpassen und die Ohrmuscheln nach innen drehen. Das Kopfband lässt sich wiederum, ganz den eigenen Anforderungen entsprechend, in drei Stufen an euren Kopf anpassen. Sowohl das verwendete Kopfband als auch die bequemen Ohrmuscheln sorgen dafür, dass das Arctis Nova 5 zu jeder Zeit bequem und leicht auf dem Kopf sitzt und auch nach Stunden nicht unangenehm wird. Das Gewicht liegt bei circa 260 Gramm. Den Sound bekommt ihr durch 40-mm-Treiber zu hören, mit einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 22.000 Hz und einer Impendanz von 36 Ohm.

Was die Bedienung anbelangt, habt ihr nicht sehr viel Auswahl, aber das wichtigste immer griffbereit. An der linken Ohrmuschel befindet sich ein kleines Rädchen für die Lautstärke, direkt darüber der Mute-Button. Einerseits seht ihr hier anhand einer roten Markierung direkt am Button, wenn das Mikrofon stumm geschaltet ist, andererseits gibt es eine auffällige LED-Anzeige vorne am Mikrofon, die euch zeigt, wenn ihr gerade stumm seid. Das Mikrofon lässt sich übrigens nach Bedarf aus dem Headset ziehen und auch wieder hineinschieben.

Rechts haben wir den Power-Button sowie eine Taste zur Auswahl des Betriebsmodus. Effektiv heißt das, dass ihr damit zwischen der Verbindung über Bluetooth und über das 2,4-GHz-Dongle wechselt. Mit dem USB-C-Anschluss ladet ihr es wiederum auf. Die Tasten haben allesamt ein gutes Feedback und sind gleichermaßen gut zu erreichen.

Dabei verfügt das Arctis Nova 5 über eine sehr gute Reichweite und ihr kriegt noch gut alles mit, wenn ihr euch mal etwas weiter entfernt. Die Laufzeit unterscheidet sich geringfügig je nach gewählter Verbindungsart. Mit Bluetooth sind gut und gerne 60 Stunden möglich, bei der 2,4-GHz-Verbindung könnt ihr dann in etwa zehn Stunden davon abziehen. Beides stellt jedoch eine sehr ordentliche Laufzeit dar. Und laut SteelSeries reicht 15 Minuten aufladen schon für sechs Stunden Laufzeit, falls es doch mal eng wird.

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Performance und Soundqualität: Was die Qualität der Wiedergabe anbelangt, bietet das Arctis Nova 5 grundsätzlich ein recht neutrales Klangbild. Eines, das sehr gut klingt und durchaus detailreich daherkommt. Die Bässe klingen wuchtig, die Mitten sind exzellent und auch die Höhen sind klar auszumachen. Wer gerne Shooter spielt, wird sich freuen, das zum Beispiel Schritte von Gegnern in Shootern recht gut auszumachen sind. Räumliche Details lassen sich gut verorten, mithilfe von 360 Grad Spatial Audio wird es nur noch besser.

Mithilfe der Begleit-App lässt sich das Klangbild dann entsprechend an eure Vorlieben anpassen, ganz wie ihr es möchtet. Passt nur etwas auf bei der Lautstärke. Wenn ihr die aufs Maximum stellt, kann sich das negativ auf die Höhen auswirken, die etwas überspitzt dargestellt werden.

In Sachen Gaming liefert das Arctis Nova 5 somit im Großen und Ganzen eine überzeugende Vorstellung ab und klingt wirklich gut, erst recht in der Preiskategorie. Wer ansonsten noch viel Musik hört, wird sich freuen, dass SteelSeries' Headset auch damit sehr gut zurechtkommt und in verschiedenen Genres, von laut bis leise, zufriedenstellende Ergebnisse liefert. Im Endeffekt nicht ganz so gut wie ein Headset, das speziell zum Musikhören gedacht ist, aber das ist ja nicht der primäre Einsatzzweck des Arctis Nova 5.

Gleichermaßen überzeugt das Headset mit seinem Mikrofon. Das ClearCast 2.X (100 Hz bis 10.000 Hz, 32 kHz und 16 Bit) überträgt eure Stimme klar und deutlich. Ebenso wenig lässt es die Details vermissen, eignet sich somit ebenfalls recht gut für ein Voiceover und nicht allein für Sprach-Chats. Mithilfe verschiedener Presets lassen sich hier gleichermaßen Einstellungen vornehmen. In Bezug auf die Geräuschunterdrückung setzt man auf KI-Unterstützung, die gute Arbeit leistet. Anpassungen bei der Sensitivität sind möglich.

Software: Die Begleit-App zum Arctis Nova 5 könnt ihr auf iOS und Android kostenlos herunterladen. Und hier gibt es nicht nur viele Möglichkeiten, alles selbst zu regulieren, ihr habt obendrein mehr als 100 verschiedene Audio-Voreinstellungen zur Verfügung. Diese Presets sind überwiegend auf bestimmte Spiele abgestimmt, zum Beispiel Alan Wake 2 oder EA Sports FC 24, es gibt jedoch auch welche für Filme und Serien.

Die Unterschiede sind teils deutlich hörbar, etwa wenn bei Shootern eher die Höhen im Mittelpunkt stehen. Ihr könnt das Headset außerdem gleichzeitig mit Smartphone/PC und Konsole verbinden und hier Audio-Einstellungen unabhängig voneinander vornehmen. Wie gesagt, das ist alles wirklich praktisch, flexibel und detailliert. Und obendrein relativ unkompliziert.

Zu kaufen gibt es das SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless unter anderem bei Amazon.de, Alternate.de oder auch notebooksbilliger.de.

SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless - Fazit

Seine Stärken spielt das Arctis Nova 5 insbesondere beim Gaming aus und erfüllt damit seinen primären Einsatzzweck voll und ganz. Es gibt viele Features, es klingt gut und es läuft auch eine Weile, bevor ihr es aufladen müsst. Und nach gewisser Zeit vergesst ihr fast, dass ihr es tragt, so bequem ist es.

Je nach Voreinstellung bekommt ihr aufs Spiel abgestimmte, exzellente Hörergebnisse. Was aber zugleich bedeutet, dass die Out-of-the-box-Erfahrung zwar gut, aber nicht spektakulär ist. Hinzu kommen die leichten Probleme mit den Höhen bei maximaler Lautstärke. Bessere Resultate sind möglich, aber dafür müsst ihr über die App eben selbst Hand anlegen. Letztlich ist das Arctis Nova 5 sicherlich eines der besten Headsets, die ihr in dieser Preiskategorie bekommen könnt. Geht es noch besser als das? Ja. Aber das kostet dann entsprechend mehr. Insofern macht ihr mit dem Arctis Nova 5 in diesem Preisbereich einen alles andere als schlechten Deal. Schaut es euch an, wenn ihr auf der Suche seid.

SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless
PROCONTRA
  • Mit den richtigen Einstellungen eine exzellente Klangqualiät
  • Gute Verarbeitung und bequem zu tragen
  • Sehr gute Laufzeit
  • Detaillierte Einstellungen möglich, zahlreiche Presets vorhanden
  • Sehr gute Mikrofonqualität
  • Verbindung mit zwei Geräten gleichzeitig möglich
  • Standardmäßige Klangqualität recht neutral, könnte besser sein
  • Probleme mit den Höhen auf voller Lautstärke
  • Fürs Musikhören gibt es grundsätzlich bessere Alternativen

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